Was hat nur einen Arm, ist gelb und kann nicht schwimmen?

…Ein Bagger.

Nachdem hier nun endlich wieder alles funktioniert und die Technik mich nicht im Stich lässt wird es Zeit, meinen Blog wieder mit mehr Trubel zu füllen.
Also anschnallen, wir beginnen mit einigen Antworten auf oft gestellte Fragen.
In den letzten Wochen wurden mir sehr viele Fragen gestellt. Einige davon lustig, andere ehrlich, wieder andere skurril, neugierig oder strange aber stets unterhaltsam.

Und oft taucht auf, man wisse ja gar nicht, wer ich privat eigentlich so sei und ausserdem und überhaupt, erzähl doch mal…

Da ich bei einigen Fragen tatsächlich nachdenken und bei anderen lachen musste, beantworte ich ein paar der schönsten Fragen doch mal öffentlich – angemerkt – ein paar. Alle würden den Rahmen sprengen:

Sage mal Nicole…

…macht abnehmen Dir Spaß?

Hmmmm.
Nun, wie man es sieht.
Das Drumherum wie Ernährung, Kochen, Wissen, Wissenschaft, Medizin… und nicht zuletzt mein Beruf, das alles macht mir enorm viel Spaß.
Abnehmen an sich aber…
…seien wir doch mal ehrlich.
Niemand will abnehmen, wir wollen alle schon fertig damit sein.
Also an dieser Stelle ein ganz klares: Jein.
 

…hast Du Geheimnisse?

Ja natürlich!!
Leider keine spektakulären.
Ich springe also nicht morgen aus meinem Fatsuite und schreie: „Tadaaaa, verarscht!“

Was ist orange und marschiert einen Berg hinauf?

…Eine Wanderine.

 

…verrätst Du etwas von Dir, dass sonst kaum einer weiß?

Okay, schauen wir mal.
Dinge die man von mir meist nicht weiß:

Ich habe eigentlich eine Zahnlücke wie Madonna.
Leider nicht ihre Figur dazu.
Der Zahnarzt meines Vertrauens hat diese geschlossen.
Ich habe übrigens panische Angst vor Zahnärzten – gehe aber trotzdem hin.
Mit Kuscheltier im Arm. Kein Witz.
Ohne Brille hapert es mit meiner Fähigkeit 3D zu sehen.
Ich habe meine linke Hand nur zum „nicht scheiße aussehen“ ansonsten kann ich mit dieser nicht einmal richtig Zähne putzen.
Ich stehe aufs Zähne putzen.
Ich habe in der Grundschule mal einen Keramikvogel geklaut, wurde erwischt, habe mich zu Tode darüber erschrocken und nie wieder was geklaut.
Ich habe übrigens Keramiktiere, Setzkastenfiguren und Glastiere gesammelt als Jugendliche.

Ihr seht also, ich war schon damals sau cool.

Ich knacke ständig mit meinen Fingergelenken, kontrolliere zwanghaft ob ich meinen Schlüssel, mein Handy und meinen Kalender dabei habe.
Ich kann mir ums Verrecken keine Namen merken.
Ich befürchte ich schnarche manchmal.
Ich stehe leider total auf Dinge die glitzern. Gern würde ich behaupten ich sei nicht so ein Mädchen aber Lila und Beere feat. Glitzer bringt mich zum quieken.
Ich lasse meine Klamotten gern im Schlafzimmer liegen, was meinen Mann irgendwann noch wahnsinnig macht und ich neige dazu, in meiner Tasche mein Leben mit rumzuschleppen und mich dann abends über Rückenschmerzen zu beschweren.
Ich spreche mit meiner Waage und bitte sie, lieb zu mir zu sein.
Sie kann auch sprechen – dummerweise nur die Zahl die sie anzeigt.
Ich habe es ausgestellt.
Ich finde diese ganze Starbucks Frappuccino Latte Dingsbumsscheiße mega überflüssig, kein Stück lecker und vollkommen überhypet.
Ich esse nichts, das rosa ist.

…Hast Du ein Haustier?

Ja. Die Dame hört auf den wohlklingenden Namen „Dickmaus“, wird im Mai 11 Jahre alt und ist eine schwarze, sehr schlecht gelaunte Katze. Ich liebe sie sehr.

…bist Du in Deinem Kopf eigentlich eine dicke oder eine dünne Frau?

Spannende Frage, die ich vor einigen Jahren noch mit inbrünstiger Überzeugung so beantwortet hätte: „schlank natürlich!“.
Stimmt aber nicht.
Ich bin tatsächlich auch in meinem Kopf eine dicke Frau.
Was nicht heißt, dass mein Hirn ein Doppelkinn hat sondern schlicht beschreibt, dass ich es erst einmal nicht schlimm finde übergewichtig zu sein.
Und so ganz nebenbei – vor allen anderen Dingen bin ich vor allem eines: Ein Weib. Schlimme Diva meistens. Ein Mädchen wenn es um Spinnen, dunkle Keller und schwere Tüten geht und gerade mal 6 Jahre alt wenn ich krank bin.

Was hat einen Sprachfehler und liegt am Strand?

…Eine Nuschel.

…singst Du mit Haarbürste vor dem Spiegel?

Um Gottes Willen!!
Aber geile Frage!
Dafür nehme ich eine PET-Flasche!
Nein, tatsächlich tue ich das nicht.
Aber ich singe gern. Und schief. Dafür auch gar nicht mal so gut.

…Bist Du schon einmal mit einem Möbelstück zusammengebrochen?

Herrje.
Ja!
Mit einem Bett.
Und ich will nie wieder darüber reden!
…woher hast Du den Badeanzug?

Aus den Staaten. Online bestellt. Offline angezogen. Passt.

…Hast Du Problemzonen?

Soll das ein Witz sein? Ich BIN eine Problemzone.
Dem angeschlossen ist meist die Frage, ob es etwas gibt, dass ich an mir hässlich finde.
Da muss ich glatt mal nachdenken.
Ich habe keine schönen Knie.
Wobei – habe ich überhaupt Knie?
Ich habe ganz arg dicke Beine (Überraaaaaaaaaaaaaaschung) und da sieht das alles etwas, nun sagen wir, undefinierter aus.

…wenn Du ad hoc etwas an Dir ändern könntest, was wäre das?

Jetzt muss ich irgendwas mit Übergewicht sagen oder?

Hm. Ist aber nicht so.
Worauf ich allerdings gut verzichten könnte wäre die Schilddrüsenproblematik, die Tatsache, dass ich verlernt habe auf hohen Absätzen zu laufen, mein Unverständnis für Einrichtungen – ich breche mir regelmäßig einen ab wenn es darum geht eine Entscheidung zu treffen im Bezug auf Wandfabren, Einrichtungen oder dergleichen und wenn mein Rücken aufhören könnte, eine Sollbruchstelle darzustellen, das wäre wirklich entzückend.
Okay und weil ihr es seid: 60kg weniger wären schon schick.
Ich hätte gerne eine Schuhgröße weniger, dafür eine Körbchengröße mehr, volleres Haar, schönere Arme. Die Gabe morgens aufzustehen und nicht wie ein geplatztes Kissen auszusehen.
Aber meine Füße mag ich.
Geduldiger wäre ich gern und stets klüger wäre auch toll.

Was ist klein, grün und dreieckig?

…Ein kleines, grünes Dreieck!

…Woher nimmst Du Deine Motivation?

Tatsächlich aus mir selbst heraus.

Ich habe es im schlimmsten Maße vergeigt und das was ich hier jetzt mache, dieser Weg, mein Beruf, all das drum herum, das ist meine berühmte zweite Chance.
Ich glaube, so viel Glück muss man nutzen und wie soll ich es sagen, es ist manchmal so banal:
Auf der Waage zu stehen und zu sehen, dass es funktioniert, jedes Mal, wo etwas einfacher geht, jeder Stuhl der nicht mehr zu eng ist, jeder Tag der ohne Schmerzen, Konfrontationen oder dergleichen verläuft, jedes Mal „gut schaust Du aus“ und jeder Moment, in dem ich feststelle, dass der Weg ein Guter ist – das motiviert mich.
Und nicht zuletzt natürlich die Resonanz und dass ich damit beschenkt bin helfen zu dürfen.
Wie viel geiler kann es denn noch sein?
Motivation ist für mich also Chancen zu nutzen, ein Ziel zu verfolgen und mich diesem Woche für Woche zu nähern und zu erfahren, zu sehen und zu spüren – es wird gut.

…Lieblingsgeschmack?

Maracujasaftschorle.

…Lieblingsessen?

Dal. Und alles aus der indischen Küche.
Bis auf Lamm – ich mag kein Lamm.
Litschis. Die haben eine tolle Haptik, sehen strange aus und schmecken umwerfend.
Und dann dieser glatte, große Kern dort drin also… hach. Toll!

…Lieblingsgeräusch?

Der Herzschlag meines Mannes.

…Lieblingsfarbe?

Absolut: Beere.
Himmbeere um genau zu sein.
Und schwarz. Ja ja, ist keine Farbe.
Niemand mag übrigens Klugscheißer.

Wie heißt das Reh mit Vornamen?

…Kartoffel Pü!

…Was isst Du so?

Die Frage habe ich schon so oft beantwortet und dennoch ist es nie genug.
Leider muss ich sagen: Alles. Nach wie vor.
„Leider“ deshalb, weil ich weiß, dass „Wunderbeere aus Südafrika, Knäckebrot und Matcha-Tee“ sich abgefahrener anhören.

Aber ich esse nun einmal gern also esse ich alles was ich mag.
Nur eben nicht alles auf einmal.
Man findet keine Freunde mit Sala-hat…

…Dinge die Du nicht magst? (Essen)

Rosenkohl!!!
Rosenkohl!!!
Und Rosenkohl!
Alles an Innereien.
Lauwarme Milch.
Meeresfrüchte. Wieso heißen die eigentlich so? Früchte sind süß meistens und haben etwas tolles. Diese „Früchte“ hier haben viele Beine oder Arme und Fühler und Saugnäpfe und sowas. Gruselig!
Schwarzbrot ohne Butter mit dünn Marmelade. Nichts schreit mehr nach „ich hasse Essen“ als das.
Alles in Aspik.
Diäten.
Birnen.
Warme Früchte.
Käse der zu dolle mufft.

…Dinge, die Du nicht magst. (Allgemein)

Krankenhaustoiletten.
Plastikgeschirr.
Ich habe eine Buchenholzsperre.
Diäten.
„Was ist denn los?“ – „Nichts!“ Oooooah da könnte ich ja…
Kommunikationsverweigerung. Ich nehme es im höchsten Maße persönlich, wenn man aus einer Laune heraus nicht mehr mit mir spricht.
Kleiner Zeh trifft Tischbeinkante.
Unklarheiten.
Unzuverlässigkeit.

Hallo mein Name ist Sugar…
…aber das ist nur ein Glukosename!

…Aufgeregt vor TV-Aktionen?

Immer!
Ich habe ganz schlimmes Lampenfieber und hoffe stets, bloß nichts blödes zu sagen, über meine eigenen Füße zu stolpern, in die Kamera zu schielen oder vom Sofa zu fallen.

…Hast Du bei Deiner Abnahme Probleme mit der Haut?

Absolut.
Ich sehe nackt vermutlich aus als hätte ich ein etwas zu großes Zelt an.
Abnehmen macht eben nicht nur schön – aber das ist schon Okay.
So viele stark übergewichtige haben Angst vor einer Abnahme weil sie meinen, dann nicht mehr gut in ihrer Haut auszusehen. Im wahrsten Sinne.
Die Sorge ist berechtigt, man sieht nicht gut aus mit zu viel Haut allerdings ist das doch bitte kein Grund bei seinen Kilos zu bleiben, die einen wiederum nicht glücklich machen.

…Familie?

Habe ich.
Eine Schwester, einen Schwager, eine Prinzessin! (Meine Nichte)
Mama, Papa, Oma.
Das ist für mich Familie.
Viele Tanten und Onkel, klar, aber ich kann nicht behaupten da irgendwo ein enorm enges Verhältnis zu pflegen.

…bist Du vergeben und wie heißt er eigentlich?

Bin ich.
An den tollsten Mann der Welt.
Verheiratet.
Daniel heißt er.
Keine Kinder. Geplant.
Er und Ich: Meine eigene kleine Familie.
Und Tekla, unsere Küchenspinne.
Ober?! Zwei Martini!
Dry?
Nein Zwei!!

…was machst Du so in Deiner Freizeit?

Ich verbringe meine Zeit gerne damit, stink langweilig zu sein.
Klar mache ich Sport und co aber fragt man mich, was ich am liebsten in meiner freien Zeit tue dann definitiv das hier:
Mit meinem Mann auf dem Sofa liegen, Glas Rotwein dazu und über den Tag reden.
Oh und gutes Essen. Zugegeben.

…Hobbys?

Fragen beantworten.
Ist mein Blog ein Hobby? Ich glaube ja. Also: Ich blogge.
Filme. Ich bin ein großer Horrorfilm-Fan. Muss nicht gut sein, darf aber gern.
(Genrefans wissen, was ich meine.)
Ich lese, wenn ich dazu komme, gern.
Ich shoppe gerne online und zwar so:
Tausend Dinge raussuchen, alles in den Einkaufswagen packen, dann beschließen, dass ich in Wirklichkeit nichts davon brauche und es sein lassen.
Ich koche sehr gern.
Vorzugsweise orientalisch und asiatisch.
Ich kann absolut nicht backen, deswegen versuche ich es auch nicht mehr.
Wir gehen gerne essen.
Also irgendwie…
…nicht alles aber viel von dem was ich tue hat mit essen, kochen, Ernährung oder einem Randgebiet dessen zu tun.

Ich bin halt der Ernährungskasper.

…Wo kaufst Du Deine Kleidung?

Uh. Ganz unterschiedlich.
Online gern, ich prügel mich nicht bevorzugt mit 12 anderen fetten Frauen um ein Oberteil.
In den Staaten, England, Indien.
Aber auch ganz schnöde bei bekannten Klamottendealern.
Was ich mag, kaufe ich. Da muss kein sonst wie geartetes geiles Label drauf kleben.

…Hey Nicole, ich will auch abnehmen. Hast Du einen Tipp für mich?

Glaubt mir, wenn ich den einen ultimativen Tipp hätte, der beim Abnehmen Wunder bewirkt, dann würde ich das Wissen darüber sau teuer verkaufen, wäre selbst nicht fett und würde jetzt auf einer Insel in einer Hängematte baumeln.
Es gibt „den einen Tipp“ nicht. So leid es mir auch tut.
Es gibt eine Vielzahl an Hilfsmitteln aber keiner davon ist in einem Satz Problemlösend.
Wäre ja auch zu schön.

Herrlich: Bier und Pizza.
Die drei großen „P“ der dyskalkulativen Legastheniker!

…Dinge die Du nicht kannst?

Tipps geben.
Das Thema Ernährung, Abnehmen, Gesundheit in allen Farben und Facetten ist mein Fachgebiet.
Oder, wie man heute so gerne sagt, meine Kernkompetenz.
In allen anderen Dingen bin ich eher so mäßig.
Ich kann beispielsweise nicht sonderlich gut rechnen.
Ich töte Grünpflanzen ohne es zu wollen.
Ich habe es noch nie geschafft auch nur einen einzigen leckeren Keks zu backen.
Ich lasse Pudding grundsätzlich anbrennen, weswegen ich keinen mehr koche.
Ich kann kein Chinesisch.
Ich bin ein schlechter Navigator, kommentiere ich Richtungen doch stets mit „da lang“.

…Dinge, die Dich nerven?

Sätze mit „Einzigste(r)“.
Mails, die mich erreichen und weder eine Anrede noch Verabschiedung enthalten empfinde ich als unhöflich und nehme das persönlich.
„Haben Sie es schon einmal mit einer Diät probiert?“
Essensreste nach dem Spülgang an der Gabel.

 

…wovor hast Du Angst?

Spinnen.
Davor, dass mein Friseur sich verschneidet.
Einsamkeit.
Und wie es bei vielen so ist treibt mich die Sorge ums Versagen an.
Versagen – kenne ich, kann ich. Das hatte ich schon mal. Schon oft.
Ich strebe danach, es nicht noch einmal so weit kommen zu lassen.
In keinem Bereich.

…was macht Dich glücklich?

Zeit mit meinem Mann und dass er sich immer darüber aufregt, dass ich nach dem Handyakku-Laden das Ladegerät nicht aus der Steckdose ziehe.
Mein Beruf erfüllt mich sehr und in meinen eigenen Räumen arbeiten zu dürfen ist ein großer Teil meines Glückes.
Ich habe gute Freunde.
Eine stabile Familie.
Ein gutes Bett mit harter Matratze.
Kommunikation und Sprache(n).
Wissen und Input.
Zeit für gute Bücher.
Zeit generell.
Gutes Essen macht mich seeeehr glücklich. *gg*
Dass die Hose heute Morgen eine Nummer kleiner passt wie angegossen!!
Ach da gibt es vieles und meist sind es nur Kleinigkeiten.
Ich bin ein sehr toleranter Mensch aber bei Humor, Fingernageldesign und Umgangsformen dulde ich keine Meinungsvielfalt.

…Du in Stichworten?

 O-Hah.
Eigensinnig.
Ganzheitlich.
Gewissenhaft.
Ernährungsberaterin.
Personifizierte Unspontanität.
Ich mag keine Überraschungspartys.
Frau.
Freundin.
Ehefrau.
Schwester.
Diva.
Bloggerin.
Skeptikerin.
Schwarzhumorig.
Reflektiert.
Arschloch. Manchmal.
Direkt.
Dickköpfig.
Launisch. Vor allem wenn mir die Kohlehydrate fehlen.

…Macken?

Ich knabberte früher Nägel. Das mache ich heute nicht mehr, fummle dafür stets an meinen Fingern rum wenn ich aufgeregt bin – das sieht mächtig blöd aus hinterher.
Ich verlasse nie ungeduscht das Haus – nicht einmal zum Mülleimer.
Wenn ich verreise, könnte ich stets einen Extrakoffer voll Essen mitnehmen, nur für die Zugfahrt oder den Flug.
Ich esse zu gern mit Stäbchen und ich verabscheue Plastikgabeln.
Ich rieche an allem. Auch an Menschen.
Ich bin nicht sonderlich zurückhaltend mit offenen Anbetungen. Wenn ich jemanden oder etwas mag, dann sage ich das auch. Und das gern.
Ich kann mich enorm gut aufregen.

Oh und falls es nicht aufgefallen sein sollte,
ich stehe total auf schlechten Wortwitz.

Nicole